Gut reden lernen: Do’s und Dont’s für einen erfolgreichen Lernweg

Gut reden lernen: Do’s und Dont’s für einen erfolgreichen Lernweg

Möglicherweise interessiert dich die Chance, dich in deiner Rhetorik zu verbessern. Noch mehr Freude am Sprechen zu haben, noch besser gehört und für deine Gedanken anerkannt zu werden.   

Dann habe ich eine gute Nachricht für dich: Theoretisch kann jeder reden lernen. Aber eine schlechte Nachricht gibt’s auch noch: Praktisch verbessert sich nur die Person rhetorisch, die den Mut und die Ausdauer zum Lernen hat.                                     

Viele Menschen verbessern sich nicht in ihren Fähigkeiten, weil sie vor den anstrengenden Gefühlen des Lernens zurückschrecken. Weil sie nicht wissen, dass Frust und Lustlosigkeit dazugehören und meistens aufhören, wenn man einfach weiter macht.

Ich kann hiervon eine Ballade singen. Balladen, Gedichte und Prosatexte waren meine Meisterstücke, an denen ich mir im Studium die Zähne ausgebissen habe, bis ich reif war für meine Abschlussprüfung im Bühnensprechen.

Die Energie und Disziplin für ein Studium an einer staatlichen Musikhochschule hätte ich aber womöglich nicht aufgebracht, hätte ich das Lernen nicht bereits viel früher gelernt. Und das, was ich damals erfahren habe, möchte ich mit dir teilen und dir damit Mut machen, deinen Lernweg bis zum Erfolg zu gehen.

Reden lernen ist wie jedes Lernen

Als Kind habe ich Geige gespielt. Mit 7 habe ich angefangen und hatte 13 Jahre lang Unterricht bis zum Abi. Während dieser Zeit habe ich mehrfach in der Woche eine halbe Stunde oder länger geübt. Dafür haben meine Eltern und meine wunderbare Lehrerin mit liebevoller Strenge gesorgt.

Sehr häufig hatte ich keine Lust dazu. Immer, wenn ich ein neues Stück angefangen habe, klang es scheußlich (danke an dieser Stelle nochmal an meine Familie fürs Ertragen), die Etüden waren doof, und wenn ich mich nicht richtig aufgewärmt habe, hat irgendwann die Hand weh getan. Bis ein neues Stück annähernd nach Musik klang, vergingen meist Wochen.

Takt für Takt habe ich mir eine Bach-Sonate erschlossen. Hunderte Male haben meine Finger die Töne wiederholt. Klingt grauenvoll, kann nicht stimmen – nochmal. Oh, falsche Note – nochmal. Verflixt, eigentlich wollte ich doch schöne Musik machen und die zarten Regungen meiner Seele durch die filigranen Saiten dieses Instruments fließen lassen! Aber was da floss, wollte keiner hören, am wenigsten ich selbst.

Und dann kam der Moment, in dem mich der Ehrgeiz gepackt hat.

Irgendwann hatte ich eine Vorstellung davon, wie es klingen sollte, und es entstand sowas wie Musik. Ab dem Punkt habe ich mich über jeden kleinen Erfolg gefreut und es hat angefangen, Spaß zu machen.

In diesen oft sehr langen Wochen des Übens passierte das Entscheidende, und es gab immer wieder magische Momente.

Zum Beispiel der, in dem ich merkte, dass ich gar nicht mehr in die Noten zu schauen brauchte und meine Finger die richtigen Töne von alleine fanden. Einfach so.

Oder der Moment, in dem ich mit einem Stück einfach nicht voran kam, die Noten frustriert in die Ecke geschmissen und sie tagelang nicht mehr angerührt habe. Und als ich die Noten dann nach einigen Tagen wieder vorgenommen habe, ging es auf einmal: Mein Körper hatte in der Zeit des Ruhens ganz von allein den Weg gefunden, wie er diesen virtuosen Sechzehntel-Lauf, diesen unspielbaren Doppelgriff bewältigen konnte.

Und mit den Jahren wurde ich ziemlich gut. Spielte im Orchester, im Streichquartett, und hatte überwiegend Spaß am Spielen. Die Phasen des Übens gehörten einfach dazu und waren so sehr Routine, dass es gar keine Frage mehr war, ob ich jetzt die Geige in die Hand nehme oder nicht. Ich genoss viele wunderbare Momente des Musikmachens, alleine und mit Freunden.

Das Lernen gelernt

Heute spiele ich kaum noch Geige. Ich habe meine Stimme als mein Musikinstrument gewählt, mit der ich den gleichen Lernweg gegangen bin. Aber durch den frühen Kontakt mit meiner Geige habe ich das Lernen gelernt. Und das hat mir schon so oft geholfen: Nicht nur im Studium, sondern auch in Momenten des Zweifelns im Job und bei all meinen beruflichen Fortbildungen.

Wenn du selbst mal ein Musikinstrument, eine Sportart oder ein Handwerk, eine neue Sprache oder Autofahren gelernt hast, kennst du all das. Und auch wenn nicht, weißt du jetzt, dass sich Lernen nicht immer leicht und freudvoll anfühlt, dass man nicht immer Lust auf Üben hat und dass es trotzdem richtig sein kann.

Und dieses Wissen hilft dir, wenn du lernen möchtest, mit deiner Stimme, deiner Körpersprache und deinen Worten besser zu wirken! Hier stelle ich dir ein neues Lernangebot vor, das deinen Weg des Lernens optimal begleitet und dich zu einer besseren Rederin, einem besseren Redner macht.

Herzliche Grüße schickt dir
Deine Anne

Anne Kühl Dipl.-Sprecherin, Dipl.-Sprecherzieherin
Helmholtzstraße 22 | 22765 Hamburg | Telefon 0049 - 171 - 4890424 | sprechen (at) annekuehl.de
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